Über die Rekristallisation des Austenits in niedriglegierten Stählen

Beschreibung von Keimbildung und Kristallwachstum bei der Rekristallisation und Ableitung der Rekristallisationsgleichung. Erörterung eines Verfahrens zur Ermittlung der Kennwerte der Rekristallisationsgleichung und Fehlerabschätzung. Anwendung des Verfahrens auf die Rekristallisation des Austenits in einem niedriglegierten Stahl.     

Über die Einschlußbildung in unberuhigt erstarrenden Stählen

Vordesoxydation unberuhigt erstarrender Stähle mit Aluminium, Silicium, Zirkon und Titan in einem 15-kg-Vakuuminduktionsofen, an einer 1,8-t-Versuchsschmelzanlage und in der Pfanne eines Stahlwerkes mit 200-t-Siemens-Martin-Öfen. Verfolgung der Einschlußmenge, der Einschluß- und Stahlzusammensetzung mit metallographischen und ehemischen Untersuchungen sowie mit der Mikrosonde von der Vordesoxydation bis zum erstarrten Block. Untersuchung des Einflusses der Stahlzusammensetzung auf die Einschlußbildung sowohl bei der Vordesoxydation als auch im Block. Deutung der Einschlußbildung im Block durch sekundäre Desoxydationsreaktionen. Folgerungen für die betriebliche Herstellung unberuhigter Stähle.     

Über die Grundlagen der Warmfestigkeit,dargestellt an legierten Stählen

Darstellung der bei reinen Metallen sowie homogen und heterogen aufgebauten Legierungen das Kriechverhalten bestimmenden Vorgänge. Übertragung der Modellvorstellungen auf die Gegebenheiten bei warmfesten Stählen. Zusammenhang zwischen dem Werkstoffaufbau (Gefüge, Ausscheidungszustand) und den Langzeit-Festigkeitseigenschaften legierter Stähle mit Chrom und Molybdän sowie Chrom, Molybdän und Vanadin.     

Über die Ausbildung von Gittereigenverformungen in Stählen nach bleibender einachsiger Dehnung

Untersuchung von Eigenspannungen an zwei Stählen mit rd. 1,6% C und einem Gefüge aus Perlit und übereutektoidischem, teilweise netzförmig vorliegendem Zementit nach einachsiger bleibender Dehnung bis zu 2,3% mit röntgenographischen Messungen. Ausbildung von Druckeigenspannungen im Ferrit und Zugeigenspannungen im Zementit. Erklärung der Ergebnisse unter besonderer Berücksichtigung des scheinbaren Ungleichgewichtes zwischen Mikrozug- und -druckeigenspannungen.     

Über das Nitrieren von legierten Stählen

Zeitlicher Verlauf der Aufstickung und Entstickung im Temperaturbereich von 500 bis 1150 °C. Innere Nitrierung der Legierungselemente Aluminium und Beryllium. Einfluß der Reduktionsgeschwindigkeit an der Oberfläche, der Diffusion des Stickstoffes und der Keimbildung der Nitridausscheidungen im Inneren der Proben.     

Analytische Untersuchungen über die Ausscheidung von Nitriden in Stählen

Quantitative Bestimmung von Nitriden in Stählen durch chemisch-analytische Methoden. Löse- und Isolierverfahren. Heißextraktion mit Wasserstoff. Erfahrungen von Laboratorien aus der deutschen Stahlindustrie und Ergebnisse von Arbeitskreisen. Untersuchung einer Analysenkontrollprobe. Der kombinierte Einsatz der beschriebenen Methoden führt zu wesentlich sichereren Aussagen über das Vorliegen verschiedener Nitride. Eine kubische Phase wird beschrieben.     

Über die Bestimmung des Kohlenstoffgehaltes von Karbiden zur Hartmetallherstellung

Untersuchung der Wiederholbarkeit des coulometrischen und konduktometrischen Bestimmungsverfahrens. Vergleich mit dem gasvolumetrischen und gewichtsanalytischen Verfahren. Wahl eines geeigneten Standardstoffes als Bezugsgröße.     

Schnelle Ermittlung des Kohlenstoff- und Schwefelgehaltes in hochlegierten Stählen und Legierungen mit Hilfe eines Infrarotanalysators

Eine Anlage zur raschen Bestimmung des Kohlenstoff- und Schwefelgehaltes wurde auf die Einsatzmöglichkeit im Routinebetrieb eines Edelstahlwerkes getestet. Mit Hilfe eines Untersuchungsprogramms wurden die Linearität, die Standardabweichung, der Variationskoeffizient sowie der Einfluß des Zuschlagmittels geprüft. Extreme Untersuchungsbedingungen zur Überprüfung des Memory-Effektes wurden angewendet. Die Zeitverkürzung des gesamten Analysenablaufes durch den Einsatz der Anlage und eine darauf abgestimmte Probenahme wird angeführt.     

Über die Zeitstandfestigkeit des Schweißgutes von Schweißverbindungen niedriglegierter warmfester Stähle

Durch Lichtbogenschweißen von Hand wird Schweißgut der niedriglegierten warmfesten Chrom-Molybdän-(Vanadin-)Stähle mit 2,25% Cr und 1% Mo sowie mit 0,5% Cr, 0,5% Mo und 0,25% V hergestellt. Ermittlung der mechanischen Eigenschaften bei Raumtemperatur und der Zeitstandfestigkeit bei verschiedenen Temperaturen zwischen 550 und 625°C. Untersuchung des Gefügezustandes und der chemischen Zusammensetzung der elektrochemisch isolierten Carbide. Vergleich der ermittelten Zeitstandfestigkeiten mit den nach ISO-Empfehlungen für die Grundwerkstoffe vorgeschlagenen Werten.     

Zur Frage der Bestimmung des gebundenen und des sich bewegenden Stickstoffs in Stählen

Widersprüche bei der Bestimmung des an Legierungselemente gebundenen Stickstoffs. Verhalten des Stickstoffs beim Erhitzen von Stählen und Nitriden im Wasserstoffstrom. Bestimmung des beweglichen Stichstoffs durch coulometrische Titration des gebildeten Ammoniaks. Arbeitsweise und Analysenergebnisse.     

Über die Einstufung der Stähle nach ihren in Kerbschlagversuchen ermittelten Übergangstemperaturen

Berechnung der Sprödbruchtemperatur bei ein- und mehrachsigem Spannungszustand. Unterschiedliche Einstufung der Stähle infolge des Einflusses des Werkstoffzustandes. Gleiche Einstufung unter Berücksichtigung eines bestimmten Temperaturintervalls. Ermittlung des Temperaturintervalls an Hand von Versuchsergebnissen zu 15 °C.     

Über die Spannungsrißkorrosion weicher Stähle in konzentrierter Natronlauge

Potentialabhängigkeit der interkristallinen Spannungsrißkorrosion unlegierter Stähle in konzentrierter Natronlauge. Einfluß von Spannung, Dehnung und Vorbehandlung. Vergleichsversuche in Kalziumnitrat. Versuche an Stählen mit Zusätzen von Aluminium und Titan.     

Untersuchungen über die Umwandlung des Restaustenits in niedrig legierten Stählen mit rd. 1% C

Beschreibung eines Verfahrens zur röntgenographischen Messung des Restaustenitanteils mit geringem Zeitaufwand. Anwendung dieses Verfahrens auf die Ermittlung des Restaustenits von Stählen mit rd. 0,95 bis 1,0% C, 1,5 bis 1,85% Cr, 1,1% Mn oder 0,4% Mo nach Härten von 780 bis 980 °C. Ermittlung der zeit- und temperaturabhängigen Umwandlung des Restaustenits in Stählen mit rd. 1% C, 1,1% Cr und 0,65 bis 2,0% Mn nach Härten und Anlassen bei 220 bis 290 °C. Rechnerische Ansätze zur Beschreibung der zeitlichen Umwandlung des Restaustenitanteils.     

Über das Formänderungsverhalten von Stählen beim Walzen auf der Flachbahn und in Kalibern

Versuche zur Dickenänderung der Randschicht beim Walzen in verschiedenartigen Kalibern. Versuchsergebnisse. Einfluß auf Randentkohlung und Fältelungen. Beeinflussung des Formänderungsvermögens beim Walzen auf der Flachbahn und in Kalibern. Versuche. Ergebnisse und Folgerungen.     

Spektrometrische Bestimmung kleiner Borgehalte bei legierten Stählen

Standardabweichung, Bestimmungsgrenze und signifikanter Unterschied für spektrometrisch ermittelte Borgehalte. Interelementeinflüsse.     

Photometrische und atomabsorptionsspektrometrische Bestimmung kleiner Galliumgehalte in Stählen

Vorkommen von Gallium in Erzen, Roheisen und Stählen. Photometrische Analyse. Atomabsorptionsspektrometrische Bestimmung kleiner Galliumgehalte in Eisenlegierungen durch Atomisieren in der Flamme und im Graphitrohr. Störende Einflüsse. Vergleich und Wiederholbarkeit der photometrischen und atomabsorptionsspektrometrischen Analysenergebnisse.     

Über die Genauigkeit chemischer Untersuchungsverfahren für Stähle unter Betriebsbedingungen

Kenngrößen für die Leistungsfähigkeit von chemischen Untersuchungsverfahren. Reproduzierbarkeit und Richtigkeit der Ergebnisse. Vergleich der Standardabweichungen von Analysenkontrollproben, von Ringuntersuchungen und von Betriebskontrolluntersuchungen.     

Bestimmung des Argongehaltes in pulvermetallurgisch,durch heißisostatisches Pressen hergestellten Stählen und Legierungen

Entwicklung und Überprüfung eines Verfahrens zur Untersuchung von durch heißisostatisches Pressen hergestellten Sinterstählen und Sinterlegierungen auf den Gesamtgehalt an Argon.     

Zur Bestimmung von Eisensulfid und Mangansulfid in unlegierten Stählen

Isolierung der Sulfide als Voraussetzung für ihre Analyse. Unvollständige Trennung der Sulfide von den Carbiden, Oxiden und Nitriden in den Isolaten. Unterschiedliches Verhalten von FeS und MnS gegenüber Wasserstoff bei höheren Temperaturen. Die Trennung von Eisen- und Mangansulfid durch Glühen der Isolate unlegierter Stähle im Wasserstoffstrom bei 750 °C. Ergebnisse der Bestimmungen von Eisen- und Mangansulfid in Eisenlegierungen und unlegierten Stählen.