Eigenschaften von Sinterstählen aus durch Wasserverdüsung von Stahlschmelzen erzeugten unlegierten und fertiglegierten Pulvern

Untersuchung der mechanischen Eigenschaften (Härte, Zugfestigkeit, Bruchdehnung) und der durch das Sintern verursachten Längenänderung von Sinterteilen, hergestellt aus unlegierten oder fertiglegierten, durch Wasserverdüsung entsprechender Schmelzen erzeugten Pulvern (unlegiertes Eisenpulver mit 0,015% C, < 0,05% Si, < 0,2% Mn, < 0,01% P, < 0,015% S und < 0,15% O_ges, fertiglegiertes Eisen-Phosphor-Pulver mit bis 0,9% P, fertiglegiertes Eisen-Kupfer-Pulver mit bis 20% Cu und fertiglegiertes Chrom-Nickel-Eisen-Pulver mit 18% Cr und 10% Ni sowie zum Teil mit 2% Mo oder bis 1,2% N).     

Heißzerspanung von Stählen und einer hochwarmfesten Nickellegierung

Untersuchung der Heißzerspanung der Werkstoffe 100 Cr 6, S 6-5-2, X 2 NiCoMoTi 18 12 4, X 10 CrNiTi 18 10 und NiCr 20 TiAl zwischen Raumtemperatur und rd. 1300 °C. Messung der Schnittkraft, der Spanstauchung und des Strukturwinkels. Zerspanungsmechanismus in Abhängigkeit von der Temperatur. Überprüfung der Anwendbarkeit von Schnittkraft-Berechnungsgleichungen auf höhere Zerspanungstemperaturen. Verschleißmessungen an Hartmetall, Aluminiumoxid- und Zirkonoxid-Keramik bei der Heißzerspanung.     

Gleitspuren und Anrisse an der Oberfläche biegewechselbeanspruchter Flachproben aus austenitischen Stählen bei Raumtemperatur

Biegewechselversuche an ungekerbten, metallographisch oder elektrolytisch polierten Flachproben aus je zwei austenitischen Chrom-Nickel- und Mangan-Chrom-Stählen. Ermittlung der Wöhlerlinien und der Grenzlinien für das Auftreten der ersten Verformungsspuren. Erfassung der Gleitspuren und Dauerbruchanrisse in Abhängigkeit von Beanspruchungshöhe und -dauer im Lichtmikroskop mit Hellfeldbeleuchtung und mit dem Phasenkontrastverfahren an der Probenoberfläche. Elektronenmikroskopische Untersuchungen über das Gleitspurenaussehen unter Verwendung von Lackabdrucken.     

Untersuchung von isolierten Carbiden,Nitriden und Carbonitriden in niedriglegierten Stählen

Vergleich von vier Verfahren zum Lösen von unlegiertem Stahl mit geringen Gehalten an Vanadin, Niob, Titan und Aluminium. Verwendung von Versuchsstählen, die nur eine nichtmetallische Phase enthalten. Einfluß der Teilchengröße der ausgeschiedenen Phasen. Trennung und quantitative Bestimmung der extrahierten Phasen durch selektive Oxidation in wäßriger Lösung mit kontrolliertem Oxidationspotential.     

Zur Bestimmung von Eisensulfid und Mangansulfid in unlegierten Stählen

Isolierung der Sulfide als Voraussetzung für ihre Analyse. Unvollständige Trennung der Sulfide von den Carbiden, Oxiden und Nitriden in den Isolaten. Unterschiedliches Verhalten von FeS und MnS gegenüber Wasserstoff bei höheren Temperaturen. Die Trennung von Eisen- und Mangansulfid durch Glühen der Isolate unlegierter Stähle im Wasserstoffstrom bei 750 °C. Ergebnisse der Bestimmungen von Eisen- und Mangansulfid in Eisenlegierungen und unlegierten Stählen.     

Ursachen der Kriechfestigkeit von Stählen

Kriechen als thermisch aktivierter Vorgang. Übersicht über die verschiedenen Mechanismen des Kriechens: Hochtemperaturkriechen, Tieftemperaturkriechen, Nabarro-Herring-Kriechen, anelastisches Kriechen. Kriechvorgänge im Korninneren. Bedeutung des Verteilungszustandes und der thermischen Beständigkeit ausgeschiedener Teilchen. Modellvorstellungen über den Aufbau der Korngrenzen. Korngrenzengleiten. Zusammenwirken der Kriechvorgänge im Korninneren und auf den Korngrenzen. Entstehung von Werkstofftrennungen durch Kriechvorgänge. Möglichkeiten zur Verbesserung der Kriechfestigkeit.     

Wachstumsformen von Aluminiumoxiden in Stählen

Aluminiumoxidformen in Schmelzen mit und ohne Konvektion. Lichtmikroskopische und rasterelektronenmikroskopische Untersuchungen. Einfluß der Sauerstoffaktivität auf das Al₂O₃–Wachstum. Einfluß der Erstarrungsbedingungen auf das Al₂O₃–Wachstum. Stoffstromdichten und Konzentrationen. Konzentrationsverteilungen und Schlieren. Übersättigungen.     

Atomabsorptionsspektrometrische Analyse von oxydischen und karbidischen Isolaten aus Stählen

Prinzip und Arbeitsweise des Atomabsorptionsspektrometers. Aufschluß der Isolate. Ansetzen der Probelösungen. Empfindlichkeit der atomabsorptionsspektrometrischen Analyse. Störende Einflüsse. Durchführung der Analysen. Wiederholbarkeit der Messungen.     

Zum Ausscheidungsverhalten von mit Titan und Vanadin mikrolegierten Stählen

An Versuchsschmelzen mit rd. 0,013% C sowie rd. 0,1% Ti bzw. rd. 0,1% V Ausscheidungsglühungen bei 500 bis 750°C und Haltedauern zwischen 6 min und 3000 h. Ermittlung der Härte und des Ausscheidungszustandes in Abhängigkeit von den Glühbedingungen. Deutung des Härteverlaufs durch den Ausscheidungsablauf.     

Der Einfluß von Temperatur,Dehnungsgeschwindigkeit und Haltezeit auf das Zeitfestigkeitsverhalten von Stählen

Dauerschwingversuche mit gleichbleibenden Dehnungsausschlägen an den Stahlgußsorten G-X 22 CrMoV 12 1 und GS-22 Mo 4 sowie den Stählen 14 MoV 63 und 13 CrMo 44 bei Raumtemperatur und im Temperaturbereich 500 bis 550 °C. Ermittlung der Anrißlastspielzahl und des Verfestigungsverhaltens. Einfluß von Haltezeiten bis zu 180 min und Dehnungsgeschwindigkeiten von 0,12 bis 6%/min. Fließkurven bei Dauerschwingbeanspruchung. Spannungsabbau während der Haltezeiten. Zusammenhang zwischen den Ergebnissen aus Dehnungswechsel- und Zeitstandversuchen.     

Untersuchungen zur Ermittlung des δ-Ferritgehaltes in austenitischen Stählen

Thermomagnetische Analyse und ihre Verwendbarkeit als Meßverfahren zur Ermittlung des δ-Ferritanteils in austenitischen Stählen. Die auf die Masseneinheit bezogene Sättigungsmagnetisierung des δ-Ferrits in Abhängigkeit vom Chrom- und Nickelgehalt. Ermittlung des δ-Ferritanteils aus der spezifischen Sättigungsmagnetisierung bei Raumtemperatur und dem Gehalt an Chrom und Nickel im Stahl. Genauigkeit des Verfahrens.     

Die Porosität und Hydrophilie des Rostes von niedriglegierten Stählen

Gewichtsmessungen, Röntgenuntersuchungen, Ermittlung der spezifischen Oberfläche und der Porenverteilung an Rostsorten verschiedener niedriglegierter Stähle bei unterschiedlichen Feuchtigkeitsgehalten. Ermittlung der Kapillarstruktur des Rostes aus den Isothermen der Feuchtigkeitsadsorption. Beurteilung der physikalisch-chemischen Oberflächeneigenschaften des Rostes unter Berücksichtigung der als Kosinus des in Wasser gemessenen Kontaktwinkels Wasser/Rost/Luft ausgedrückten Benetzbarkeit. Berücksichtigung der chemischen Kondensation neben der Kapillarkondensation und der Kondensation durch Adsorption.     

Einfluß von Kobalt auf die martensitischen Umwandlungen in austenitischen Stählen mit rd. 18% Cr und 10% Ni

Röntgenographische, magnetische, metallographische und dilatometrische Untersuchung der martensitischen Umwandlung bei +20 und –196 °C an einer Legierungsreihe, bei der – ausgehend von einem kohlenstoffarmen Stahl mit rd. 18% Cr und 8% Ni– stufenweise je 7% Fe + 2% Cr + 1% Ni durch 10% Co ersetzt wurden, nach Abschrecken und zusätzlicher plastischerVerformung. Ermittlung des Einflusses von Kobalt auf mechanische und magnetische Eigenschaften, Dichte und Gitterkonstante des Austenits. Versuch der lückenlosen Überführung der hexagonalen ?-Phase austenitischer Chrom-Nickel-Stähle in die Tieftemperaturmodifikation des Kobalts durch zusätzliche Versuche an Legierungen, bei denen – ausgehend von rd. 40% Co, 10% Cr und 6% Ni – der Nickelgehalt bis auf 0% abgesenkt wurde.     

Gefüge und Bruch von drei aushärtbaren ferritischen Stählen

Isotherme Aushärtung von mikrolegiertem Baustahl, Kupferstahl und martensitaushärtendem Stahl. Sprödbruch von überaltertem Kupferstahl. Besonderheiten des Wachstums von Ermüdungsrissen von mikrolegiertem und martensitaushärtendem Stahl.     

Die spektrometrische Untersuchung von Roheisen und Stählen mit geringen Kohlenstoff- und Mangangehalten

Bedeutung der Roheisenuntersuchung. Probenahme und -Vorbereitung. Versuchsdurchführung und endgültige Arbeitsbedingungen. Korrekturen. Programmanwahl mit Hilfe des Rechners. Aufstellen der Auswertekurve. Analysengenauigkeit. Grundsätzliche Schwierigkeiten bei der Bestimmung kleiner Gehalte. Erweiterung und Verlagerung der Meßbereiche. Einstellung des Rechners. Genauigkeit der Bestimmung.     

Herstellung von niedriggekohlten,nichtrostenden austenitischen Chrom-Nickel-Stählen nach dem Argon-Sauerstoff-Entkohlungsverfahren

Überblick über die Entwicklung des Frischens hochlegierter Stähle. Beschreibung der Versuchseinrichtung zum gleichzeitigen Durchblasen mit Argon und Aufblasen mit Sauerstoff in einer Pfanne. Versuchsergebnisse und deren Erörterung. Einteilung des Frischverlaufes in drei Abschnitte und deren mathematische Kennzeichnung.     

Restlebensdauerermittlung von warmfesten Stählen mit Hilfe von Dehnungswechselversuchen

Angaben über die Restlebensdauerermittlung mit Hilfe verschiedener Lebensdaueranteilregeln und mit Hilfe von Zeitstandversuchen an verwendeten Materialien. Charakterisierung des Verformungsvermoˇgens warmfester Stähle mittels der Einschnürung und Bruchdehnung und der Lastwechselzahl bis zum Bruch in Dehnungswechselversuchen. Einfluß von Gefügeänderungen und Porenbildung. Versuchsergebnisse an einem Stahl AISI 304 mit 0,016 % C, 20,2 % Cr und 9,8 % Ni und an X 6 CrNi 1811. Angaben über die Restlebensdauerermittlung mit Hilfe von Dehnungswechselversuchen. Prüfung der Methode nach Langzeitauslagerungen unter Spannung sowie mit Dichtemessungen an vier warmfesten Stählen.     

Festigkeit von drei aushärtbaren ferritischen Stählen

Zusammenhang von Streckgrenze und bruchmechanischen Kenngrößen. Definition der Festigkeit Zusammenhang zwischen Gefüge und mechanischen Eigenschaften. Darstellungsform der Ergebnisse, die eine gezielte Gefügeauswahl für eine bestimmte Anwendung ermöglicht.     

Die Wechselwirkung von Chrom und Molybdän in warmfesten Stählen bei Zeitstandbeanspruchung

Zeitstandversuche an Proben aus 12 Laboratoriumsschmelzen mit rd. 0,15% C, 0 bis 2,4% Cr, 0 bis 1,1% Mo bei 550 °C mit Laufzeiten bis 16 000 h. Zeit-Dehnung-Kurven und Zeitbruchlinien. Änderung der Härte beim Zeitstandversuch.