Die Harmonisierung bautechnischer Vorschriften im Wiener Baurecht – Techniknovelle 2007 und Wiener Bautechnikverordnung

Auf Grund der Empfehlung der Landesamtsdirektorenkonferenz vom 15.10.2006, den Inhalt der – in Wien mit LGBl 32/2005 kundgemachten, aber bisher nicht in Kraft getretenen – L?ndervereinbarung gem Art 15a B-VG über die Harmonisierung bautechnischer Vorschriften in die Landesrechtsordnungen zu übernehmen, wurden durch die Techniknovelle 2007 die bisher geltenden §§ 87 bis 122 der Bauordnung für Wien im Wesentlichen durch den – zielgerichtete allgemeine Regelungen enthaltenden – Vereinbarungstext ersetzt und darüber hinaus weitere baurechtliche Vorschriften der neuen Rechtslage angepasst. Die Detailregelungen betreffend die bautechnischen Anforderungen an Bauwerke erfolgen in vom ?sterreichischen Institut für Bautechnik (OIB) herausgegebenen Richtlinien, die mit der Wr Bautechnikverordnung verbindliche Wirkung erhalten haben. Der folgende Beitrag stellt kurz den Weg zu einer Harmonisierung der bautechnischen Bestimmungen in ?sterreich dar und gibt einen überblick über den Inhalt und den Aufbau der genannten Wr Rechtsvorschriften.      

Die Novellen zur Bauordnung für Wien im Jahr 2006

Die Bauordnung für Wien (WBO) wurde im Jahr 2006 durch zwei Novellen ge?ndert. Die 1. Novelle (wr LGBl 10/2006) dient im Wesentlichen der Umsetzung der EU-RL 2001/42/EG über die Prüfung der Umweltauswirkungen bestimmter Pl?ne und Programme und 2003/105/EG zur ?nderung der EU-RL 96/82/EG zur Beherrschung der Gefahren bei schweren Unf?llen mit gef?hrlichen Stoffen sowie der Neudefinition des Hochhausbegriffes. Durch die 2. Novelle (wr LGBl 61/2006) erfolgt eine Neufassung der Bestimmungen über die so genannte "Bekanntgabe der Bebauungsbestimmungen". Im Folgenden werden die Schwerpunkte der beiden Novellen dargestellt.     

Das TU-Kooperationszentrum für Katastrophen-vorbeugung und Sicherheit in Bauten

The Cooperation Center for Disaster Mitigation and Security in Buildings as an interdisciplinary academic facility of the Vienna University of Technology (VUT) aims at the goal to carry out “research for the benefit of mankind”. It takes place in the framework of practice oriented and society relevant research projects of complex quality, which require a close cooperation between the various disciplines. Because of the increasing number of hazards caused by the violating forces of nature the Vienna University of Technology has made research driven education a new focal point for students of the Department of Architecture in cooperation with experts of disaster mitigation. By means of an agreement and through joint projects in cooperation with the University of Tokyo, since 1981 the Vienna University of Technology has had a close relation with Japan, which similarly to Austria is a natural hazard prone country. The so-called Key Station of the VUT plays an important role by continuously maintaining the prerequisites of scientific cooperation with Japan and by directing research activities, as well. An actual theme is the Niigata-Project, which will be carried out in the framework of the official program “Japan — EU Year of People-to-People Exchanges 2005” on the occasion of the disastrous earthquake in Japan 2004. Some of the disaster mitigation projects on the fields earthquake, tsunami, flood, avalanche and landslide carried out by students of the VUT are presented.     

Heim- und Gebäudeautomatisierung zur Effizienzsteigerung in Gebäuden

Automation systems are used in homes and buildings for many reasons. One important issue concerning this context is efficiency, particularly in large buildings. By using home and building automation, resources and devices can be controlled, monitored and maintained from one central office. The main feature is, however, to connect heating, ventilation, light systems and other devices used in homes and buildings together in one single network. That way, new possibilities concerning energy management and efficiency in general are opened.     

Neuerungen im Oö Bau- und Raumordnungsrecht

Die o? BauO 1994, LGBl 1994/66, das o? ROG 1994, LGBl 1993/114, und das o? BauTG, LGBl 1994/67, wurden mehrfach, zuletzt in den Jahren 1995 und 1996 ge?ndert. Das Grundkonzept der genannten Gesetze wurde durch die o? BauO-Nov 2006, LGBl 2006/96, durch die o? ROG-Novelle 2005, LGBl 2005/115, und durch die o? BauTG-Novelle 2006, LGBl 2006/97, nicht ge?ndert; dennoch ergeben sich durch die genannten Novellen in den Jahren 2005 und 2006 gravierende ?nderungen des o? Bau- und Raumordnungsrechts, die in Schwerpunkten im Zusammenhang der genannten Novellen im Folgenden dargestellt werden sollen. Die ?nderungen ergeben sich insbesondere aus der erforderlichen Anpassung an das Gemeinschaftsrecht, aus dem Gesetzesvollzug und der h?chstrichterlichen Rechtsprechung sowie aus den Hochwassererfahrungen des Jahres 2002.