Man or Boy? Probleme der Rekursion in Compilern

Eingegangen am 20.03.1996, in überarbeiteter Form am 17.02.1997     

Java – Anmerkungen eines Wirth-Schülers

Zusammenfassung   Die „Internet-Programmiersprache“ Java ist momentan in aller Munde. Leider wird bei der recht marktschreierisch geführten Diskussion um Java h?ufig unterschlagen, dass viele der Java immanenten Qualit?ten keineswegs neu sind, sondern sich (besonders im Umfeld der Sprache Pascal) seit langem bew?hren. Der vorliegende Artikel beleuchtet den rasanten Aufstieg von Java, zeigt bislang weitgehend unbekannte Zusammenh?nge zwischen Java und Pascal auf, und wagt schliesslich eine Prognose über die Zukunft von Java. Eingegangen am 11.03.1997, in überarbeiteter Form am 27.11.1997     

Ada und Modula-2 — ein Vergleich

Zusammenfassung Die folgende Arbeit wendet sich an Entwickler großer Software-Systeme. Das Ziel ist eine systematische Darstellung der wesentlichen Eigenschaften von Ada und Modula-2, ihrer Unterschiede und Gemeinsamkeiten. Die beiden Sprachen werden anhand eines für die Zielgruppe typischen Kriterienkatalogs einander gegenübergestellt. Dem Leser soll ein Eindruck über die Brauchbarkeit der beiden Sprachen bei der Implementierung großer Software-Systeme vermittelt werden.     

Modellbasierte Inferenz in CHARME

Zusammenfassung Constraint-basierte Logikprogrammierung ist ein neues und auch für das Operations Research vielversprechendes Gebiet der Künstlichen Intelligenz. Eine logikorientierte Programmiersprache generiert zulässige Lösungen eines Constraint-Satisfaction-Problems, dessen Beschreibung auf einer Menge logischer Aussagen und einer Anzahl von Nebenbedingungen basiert. Ein Constraint-Satisfaction-Problem besteht aus einer Menge von Variablen sowie einer Menge von Nebenbedingungen über diesen Variablen. Gesucht ist eine zulässige Wertezuweisung der Variablen, als Teilmenge des cartesischen Produkts der Variablenwertebereiche, die allen Nebenbedingungen genügt. Traditionelle Lösungsverfahren basieren auf einer Suche mittels Backtracking. Konsistenzprüfungen von Variablenwertzuweisungen können dabei die Effizienz des Suchverfahrens wesentlich erhöhen, da neues, implizit vorhandenes Wissen über den Suchraum aus der Menge der Nebenbedingungen erschlossen und genutzt wird. Constraint-basierte Logiksprachen reduzieren während der Lösungssuche die Variablenwertebereiche automatisch, so daß nur noch node- und arc-konsistente Relationen betrachtet werden. CHARME [7, 8] ist eine derartige Programmiersprache, in der modellnahe Implementierungen parametergesteuerte Suchstrategien zulassen, die u. U. Probleme der Kombinatorischen Optimierung effizient lösbar machen.