Untersuchungen zum mikrobiellen und viralen Kontaminationsstatus von Garnelen aus Aquakultur

In der vorliegenden Untersuchung wurden 111 Proben roher, aus Drittl?ndern importierter Garnelen aus Aquakultur auf bakterielle Erreger und auf humanpathogene Viren untersucht. Die Garnelen stammten bis auf acht lateinamerikanische Proben aus Südostasien. Am h?ufigsten waren Proben aus Bangladesh vertreten (n=40). Das Untersuchungsspektrum umfasste die Ermittlung des aeroben mesophilen Gesamtkeimgehalts, die quantitative Untersuchung auf Escherichia coli und Staphylococcus aureus und den qualitativen Nachweis von Salmonella spp., Vibrio spp. und Listeria monocytogenes. Der Nachweis des humanpathogenen Rotavirus, des Norovirus und des Hepatitis A-Virus erfolgten jeweils mittels einer nested RT-PCR. Bei den untersuchten Proben wurden Gesamtkeimgehalte von 4,8×10² bis 1,3×10⁹ KbE/g ermittelt. Davon hatten vierzehn Proben (12,6%) einen aeroben mesophilen Gesamtkeimgehalt >10⁷ KbE/g. In einer Probe konnte Escherichia coli mit einer Keimzahl von 1,9×10³ KbE/g isoliert werden. In 16 Proben wurde Staphylococcus aureus nachgewiesen. Aus keiner der Garnelenproben lie? sich Listeria monocytogenes isolieren. Salmonella spp. war in acht der untersuchten Proben nachweisbar. Das am h?ufigsten isolierte Serovar war Salmonella Weltevreden.