Bewertung der Gesundheitsrisiken von Nanopartikeln - Ein Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Nanotechnologie |
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Authors: | Volkmar Richter S Bastian |
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Affiliation: | 1. Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme, Winterbergstra?e 28, D-01277, Dresden, Deutschland 2. Technische Universit?t Dresden, Universit?tsklinikum Carl Gustav Carus, Dresden, Deutschland
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Abstract: | Zusammenfassung: Nanopartikel, die mit typischen Abmessungen < 100 nm(10−9 m) viel kleiner sind als menschliche Zellen, werden bereits in vielen Produkten wie Kosmetik, Farben, Autoreifen eingesetzt.
900 Millionen US-Dollar sollen 2005 mit Nanopartikeln umgesetzt worden sein. Die Untersuchung der Wirkungen von synthetischen
Nanopartikeln auf Mensch und Umwelt stellt somit ein dringendes Gebot und eine Voraussetzung für die nachhaltige Entwicklung
der Nanotechnologie dar. Am Beispiel von Kohlenstoffnanor?hren sowie gezielt hergestellten metallischen und keramischen Nanopartikeln,
die ein hohes Marktpotential aufweisen, werden in dem vom BMBF gef?rderten Projekt INOS Methoden für eine Gef?hrdungsanalyse
entwickelt. Auf der Grundlage von chemisch-physikalischen Analysen, die insbesondere das Verhalten der Partikel in w?ssrigen
Medien zum Inhalt haben, und modernen biologischen in vitro Verfahren sollen toxikologisch relevante, zellul?re Endpunkte untersucht werden, um m?gliche negative Auswirkungen der Nanopartikel
im Zusammenhang mit ihren physikalischen und chemischen Eigenschaften zu identifizieren. Dazu haben sich vier auf den Gebieten
der Werkstoffe, der Umweltwissenschaften und der Medizin t?tige Forschungseinrichtungen und Unternehmen zusammengeschlossen.
Die Arbeiten werden Grundlage zur Etablierung eines virtuellen Zentrums für die Identifizierung und Bewertung von Gesundheits-
und Umweltauswirkungen von technischen, nanoskaligen Partikeln sein. Das Zentrum soll über das Ende des Projektes hinaus als
Ansprechpartner für die Koordination und Durchführung von Analysen m?glicher Risiken von Nanopartikeln fungieren. Dies ist
insbesondere für kleinere und mittlere Unternehmen von Bedeutung, welche eine umfassende Risikobewertung nicht aus eigener
Kraft leisten k?nnen. Die bisherigen Ergebnisse verweisen darauf, dass Nanopartikel leicht in Zellen eindringen, aber nicht
prinzipiell akut toxische Reaktionen hervorrufen. In Abh?ngigkeit von ihrer chemischen Natur k?nnen jedoch toxische Wirkungen
auftreten.
Eingegangen: 1. April 2008; angenommen: 7. April 2008 |
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Keywords: | Schlüsselw?rter" target="_blank">Schlüsselw?rter Nanopartikel Hartstoffe Metalle Kohlenstoffnanor?hren Risiko Gesundheit |
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